Stromschlag durch einen Viehhüter

Heute hat Anouk die schmerzhafte Erfahrung durch einen Stromschlag eines Viehhüters gemacht.

 

Ich war gerade am Kotsäcklein zusammenbinden, als sie an den geladenenen Draht kam. Zuerst sprang sie weg und rannte voll in die Leine. Die arme Anouk hat fürchterlich aufgejault und Panik bekommen. Ihre Rute war ganz fest an ihren Bauch gepresst. Sie tat mir sehr leid. Oh je, sie war so durch den Wind und hat geschrien, gewimmert und gefiept. Die Vorderpfoten hob sie immer wieder an. Ich war froh, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch angeleint war. Ich bin mir nicht sicher, ob sie in ihrer Panik davongerannt wäre.  Nach einigem Zögern kam sie zu mir.

 

Sie verstand die Welt wohl nicht mehr! Ihr Gesichtsausdruck war so voller Leid. Als ich mich niederkauerte, kam sie ganz nah heran. So konnte ich sie leicht halten und habe die Hand, zur Beruhigung auf ihre Brust gelegt. Gesprochen habe ich nichts, sondern einfach Schutz angeboten, um ihr Geborgenheit zu vermitteln.

 

Ich verstehe nicht, weshalb diese geladenen Zäune von den Landwirten nicht abgestellt werden, wenn keine Rinder sich auf der Weide befinden. Es sollte doch jedem normal denkenden Menschen in den Sinn kommen, dass dies ein Gefahrenpotenzial ist!